Nach zähen Verhandlungen und Einschaltung eines Vermittlers haben sich die Landeshauptstadt Saarbrücken und der 1. FC Saarbrücken auf einen Mietvertrag geeinigt. Die Sportmarketingagentur Sportfive hat im Vorfeld als Vermittler ein Gutachten erstellt, auf dessen Basis die Verhandlungen durchgeführt wurden.
Wie beide Seiten in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten, werde für zehn Jahre keine feste Miete gezahlt. Demnach werde der Verein als Hauptmieter 20 Prozent der Eintrittsgelder an die Stadt zahlen, die auch im Falle eines Auf- oder Abstiegs zu zahlen ist.
Die VIP-Logen werden dem FCS zur exklusiven Nutzung und Vermarktung überlassen (VIP-Paket).
Der FCS erhält zudem das Recht der Nutzung und Vermarktung des Businessclubs und der dazugehörigen 650 Businesssitzplätze an den Spieltagen (Business-Paket). Brauerei- und Cateringrecht während der vertraglich vereinbarten Nutzungszeiten liegen beim Verein.
Die Stadt erhält im Gegenzug eine Vergütung. Diese bemisst sich anteilig an den Einnahmeerlösen.
Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Mit Abschluss des Vertrags ist der Weg frei für die Lizensierung in der kommenden Saison. Und wir haben nun eine gemeinsame Basis, von der aus wir in die Zukunft starten können. Um das Potenzial des Stadions für Verein und Stadt optimal ausschöpfen zu können, müssen wir künftig enger zusammenarbeiten. Gemeinsam mit dem Verein werden wir im Dialog bleiben und Abläufe sowie Strukturen bei Bedarf und im Einvernehmen optimieren“.
FCS-Schatzmeister Professor Weller ergänzte: „Unser gemeinsames Ziel ist es, Stadion, Verein und damit auch den Sportstandort Saarbrücken bestmöglich zu präsentieren. Daran werden wir weiterhin gemeinsam arbeiten“.
Auch für die abgelaufene Saison habe man sich geeinigt. Nach SR-Angaben betrug die Stadionmiete samt Nebenkosten rund 200.000 Euro.
Bildquellen
- FCS Ludwigspark Stadionblick: Landeshauptstadt Saarbrücken