„Das könnte in Katar mehr bringen als beispielsweise in China“, sagte Philipp Hartewig, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, den Zeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“ (Montagsausgaben). In dem Emirat gebe es „eine deutlich stärkere Offenheit für den Dialog“.
Insbesondere die Themen Arbeitsbedingungen, LGBTQ- und Frauenrechte sowie Pressefreiheit solle die SPD-Politikerin thematisieren. Hartewig reist am Montag gemeinsam mit der Innenministerin nach Katar. Die Bundesregierung muss sich dem FDP-Politiker zufolge künftig zudem für strengere Kriterien bei der WM-Vergabe einsetzen. Grundsätzlich solle zwar jedes Land eine Chance haben, Sportveranstaltungen auszurichten, „bei der WM-Vergabe müssen Menschenrechte jedoch einen größeren Stellenwert einnehmen“, so der FDP-Sportexperte. Hier habe die FIFA in den vergangenen Jahren zwar Fortschritte gemacht, es müsse aber „deutlich mehr passieren“. Konkret forderte er die Bundesregierung auf, Einfluss auf die Mitgliedsstaaten der FIFA-Vollversammlung zu nehmen. „Die Bundesregierung muss mit ihnen über die Vergabekriterien sprechen“, so Hartewig.