Während die Gäste aus München letzte Woche wegen zu vielen Corona-Fällen bei Gegner Waldhof Mannheim pausieren musste, trat Saarbrücken beim Halleschen FC an und drehte mit einem Kraftakt die Partie zu einem 3:2 Auswärtserfolg.
1860 hielt sich mit einem internen Testspiel fit und konnte, wie Trainer Michael Köllner feststellte, „den kompletten Kader durchbewegen„.
Dass der Gegner aktuell auf Tabellenplatz 15 rangiert und damit deutlich schlechter platziert ist als die Gastgeber, möchte FCS-Trainer Uwe Koschinat nicht gelten lassen. „Die Tabellensituation ist zum jetzigen Zeitpunkt absolut uninteressant. Wir wissen, welche Qualität der Gegner auf den Platz bringen wird und wir sind uns bewusst, dass die bisherigen Resultate in keinster Weise dem wahren Leistungsvermögen entsprechen. Sie sind jederzeit in der Lage, den Schalter umzulegen. Aber sie haben natürlich auch einen gewissen Druck“, stellt Koschinat dennoch fest.
Verzichten muss der Trainer lediglich auf die langzeitverletzten Steven Zellner und Boné Uaferro. Maurice Deville trainierte nur eingeschränkt wegen muskulärer Probleme. Ersatztorwart Marcel Johnen verletzte sich am Knie, die genaue Diagnose steht noch aus.
„Wir haben eine große Auswahl und werden versuchen, optimale Lösungen zu finden. Generell ist es für uns erstrebenswert, mal wieder ein Spiel zu Null zu absolvieren. Wenn wir da oben dran bleiben wollen, müssen wir die Zahl der Gegentore reduzieren. Dazu zählt, dass wir uns zu 100 Prozent fokussieren und die eigenen Fehler abstellen“, erklärte der Saarbrücker Coach.
Die Derbies spielen nach Angabe des Saarbrücker Trainers noch keine Rolle. Anders sieht es bei Neuzugang Lukas Boeder aus. Dieser könnte erstmals von Beginn an in der Startaufstellung stehen.
München braucht drei Punkte
Anders sieht die Situation in München aus. Die Löwen spielten in elf spielen gleich sieben Mal unentschieden – sechsmal davon lautete das Endergebnis 1:1. Die Marschroute für die Gäste ist also klar – ein Sieg soll her. Bisher zeigten sich die Blau-Weißen relativ harmlos vor dem Tor. Lediglich zehn Mal trafen sie in dieser Saison ins Netz.
„Wir müssen schlau-offensiv Fußball spielen, mit einer guten Konterabsicherung„, so der Trainer der Münchner.
Hierzu habe man neue Abläufe im Training einstudiert. Man möchte, so der Löwen-Coach weiter, „aggressiv und offensiv“ im Ludwigspark auftreten.
Anstoß im Ludwigsparkstadion ist am Samstag um 14:00 Uhr.
Bildquellen
- FCS-News: Regio-Journal