Zweiter in Austin wurde Lewis Hamilton (Mercedes). Durch seinen achten Saisonsieg baut Verstappen seinen Vorsprung auf Hamilton in der Fahrerwertung nun auf zwölf Zähler aus.
Beim Start konnte Hamilton an Verstappen vorbeiziehen, der Niederländer blieb aber eng am Rekordweltmeister dran. Red-Bull ging im Rennen zweimal früher als Mercedes in die Box, eine Taktik, die sich auszahlen sollte. Denn Verstappen übernahm die Führung, Hamilton nahm mit zunehmender Renndauer auf frischeren Reifen die Jagd auf den Niederländer auf. Im letzten Rennabschnitt entwickelte sich ein intensives Duell zwischen Verstappen und Hamilton, in dem der Niederländer Hamiltons Attacken allesamt abwehren konnte.
Und das auf älteren Reifen. Dritter wurde Sergio Pérez (Red Bull). Auf die Ränge vier bis acht kamen Charles Leclerc (Ferrari), Daniel Ricciardo (McLaren), Valtteri Bottas (Mercedes), Carlos Sainz (Ferrari) und Lando Norris (McLaren). Yuki Tsunoda (AlphaTauri) holte auf Rang neun zwei Punkte für die WM-Wertung, Sebastian Vettel (Aston Martin) auf dem zehnten Platz einen Punkt.
Der Punkt für die schnellste Rennrunde ging an Hamilton. Mick Schumacher (Haas) fuhr auf den 16. Platz. Das nächste Saisonrennen findet in zwei Wochen in Mexico statt.
Hamilton: „Mehr war nicht drin“
Lewis Hamilton zeigte sich nach dem Rennen mit dem Ergebnis zufrieden. RedBull sei an diesem Wochenende besser gewesen und mehr sei daher hin drin gewesen. Außerdem gratulierte er Verstappen zu seinem Sieg.
Der Niederländer sagte, RedBull habe nach dem Start etwas riskieren müssen und man habe daher eine aggressive Strategie gewählt. „Ich war mir nicht sicher, ob es funktionieren würde“, so Verstappen weiter.
Horner: „um 25 Jahre gealtert“
Christian Horner atmete bei Sky durch und gesteht: „Ich bin um 25 Jahre gealtert. Ich habe nicht gedacht, dass wir das durchhalten„. Verstappen habe einen sensationellen Job gemacht und auf die Reifen geachtet. „Er verdient den Sieg„, so Horner.
Sergio Perez komplettierte das Podium. Der Mexikaner sagte nach dem Rennen: „Ich hatte massive Probleme. Direkt ab der ersten Runde ging mir das Wasser aus. Ich konnte überhaupt nicht trinken. Mitte des zweiten Stints wurde es ziemlich schwierig, mir ging die Kraft aus. Ich glaube, es war physisch mein härtestes Rennen“.