Rund 87.000 Beschäftigte sind aufgerufen, am Dienstag die Arbeit niederzulegen.
ver.di fordert in dem Tarifkonflikt einheitliche Regelungen in Fragen wie Nachwuchsförderung, Entlastung sowie den Ausgleich von Überstunden und Zulagen für Schichtdienste. Darüber hinaus soll die Ungleichbehandlung in den Bundesländern beendet und zentrale Regelungen wie 30 Urlaubstage oder Sonderzahlungen künftig bundesweit vereinheitlicht werden.
Mit einer Forderung für Auszubildende sollen Anreize zum Einstieg in den Beruf und zur Nachwuchsförderung geschaffen werden. Seit März fordert die Gewerkschaft hierzu die Verhandlung eines bundesweiten Rahmentarifvertrages.
Am Wochenende hatte sich die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) gegen die Aufnahme von Verhandlungen ausgesprochen.
„Die Arbeitgeber haben mit ihrer Verweigerungshaltung den Streik provoziert. Wir hoffen, dass sie das Signal verstehen und baldmöglichst in Verhandlungen eintreten werden“, so Landesbezirksfachbereichsleiter Jürgen Jung.
Vorerst keine Aktionen im Saarland geplant
Entgegen erster, allgemeiner Berichte sind im Saarland nach Regio-Journal-Informationen vorerst keine Aktionen geplant. Ver.di Saar Trier bezieht sich erst einmal auf die Region Rheinland-Pfalz:
„Bisher gab es vom KAV Rheinland-Pfalz dazu kein verhandlungsfähiges Angebot, wenngleich dieser den Einsatz der Busfahrerinnen und Busfahrer während des coronabedingten Lockdowns mit warmen Worten würdigte. Wir erwarten hier eine Würdigung finanzieller Natur, die sich im Portmonee der Kolleginnen und Kollegen wiederfindet“, so der Arbeitskampfleiter Marko Bärschneider von ver.di“.
Zum Streik aufgerufen sind in Rheinland-Pfalz die Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH, die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG, die Stadtwerke Pirmasens Verkehrs GmbH sowie die SWT Stadtwerke Trier – AÖR.
Der Streik beginnt um 03:00 Uhr am Morgen und endet vorläufig mit Schichtende des gleichen Tages.