Soeben gab ver.di bekannt, dass auch am 3.1.2019 bundesweit gestreikt werden soll. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind erneut die Prosegur-Standorte Neunkirchen und Föhren (RLP) betroffen. Nach Angaben von ver.di haben sich heute rund 3000 Beschäftigte des Geldtransportgewerbes an den Warnstreiks beteiligt.
Wie ver.di weiter mitteilt, hätte der gesamte Prosegur-Standort in Neunkirchen stillgestanden. In Föhren sei nur ein Fahrzeug vom Hof gefahren.
„Das war ein starkes Signal an die Arbeitgeber, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen“,
ver.di-Verhandlungsführer Arno Peukes
„Heute wurde eine unheimliche Energie und Kraft auf die Straße gebracht. Die Beschäftigten sind enttäuscht vom Arbeitgeberverband und absolut gehaltbereit“
Jürgen Jung, zuständiger ver.di Landesfachbereichsleiter
Auswirkungen halten sich in Grenzen
Auch wenn bei ver.di die Aktion als großer Erfolg gewertet wird: Die Auswirkungen für den Einzelhandel und das Bankgewerbe sind gering.
Außer, dass evtl. irgendwo ein Geldautomat „leer“ sein könnte und der Kunde zum nächsten weitermuss, passierte bisher nicht viel.
Selbst bei drei Streiktagen würde es nicht zu einer Bargeldknappheit kommen, so BDGW-Sprecherin Wollmann (BDGW= Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste).
Mit dem bundesweiten Streik möchte ver.di den Druck in der laufenden Tarifrunde erhöhen. Am Donnerstag und Freitag finden in Berlin weitere Verhandlungen für die 12.000 Beschäftigten der Branche statt.
Ver.di fordert unter anderem eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro sowie eine Angleichung der Gehälter in den neuen Bundesländern.
Dort hielt sich im Übrigen die Streitbereitschaft nach Medienberichten in Grenzen.