Nach mehr als 1700 Tagen Abstinenz ist der 1. FC Saarbrücken zurück im Ludwigspark. Nach dem 1:1 in Lübeck wollte die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok den ersten Dreier. 900 Zuschauer durften das erste Spiel im neuen Ludwigspark, der immer noch eine Baustelle ist, verfolgen.
„Für jeden Verein ist es wichtig, dass er die Heimspiele in seiner Stadt austragen darf. Ich weiß, wie viele Menschen auf diesen Moment gewartet haben. Für uns wird es wichtig sein, dass wir eine positive Euphorie mitnehmen und uns auf unser Spiel konzentrieren und nicht verkrampfen„, so Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok über die Rückkehr in den Ludwigspark.
Von Verkrampfen war beim FCS nichts zu spüren. Die Blau-Schwarzen machten von Beginn an klar, dass die Punkte „im Park“ bleiben sollten.
Shipnovski schaffte es in der ersten Minute nicht, den Ball am Strafraum zu kontrollieren, Den Abschluss suchte dann Sebastian Jacob, doch der Rostocker Torhüter war zur Stelle.
In der 4. Minute dann ein unglückliches Handspiel von Bösel. Schiedsrichter Bacher entschied auf Elfmeter für Saarbrücken.
Jacob verwandelte sicher und brachte seine Mannschaft früh in Führung.
Es dauerte 20 Minuten, bis Rostock besser ins Spiel kam, zuvor Powerplay vom FCS. Doch auch bis zur Halbzeit konnte Hansa Rostock nicht überzeugen. Saarbrücken spielte engagierter und hatte Chancen für weitere Tore.
Nach der Pause zeichnete sich ein ähnliches Bild ab.
Saarbrücken offensiv aktiv und defensiv stabil. Rostock steigerte sich, aber Saarbrücker war weiter feldüberlegen.
Ab der 70. Minute hatte Saarbrücken das Mittelfeld vollständig unter Kontrolle und Rostock kam nicht mehr in die Partie zurück. Insbesondere Kapitän Manuel Zeitz darf als Überflieger im Mittelfeld hervorgehoben werden.
In der 83. Minute war es dann Shipnoski, der die Partie entschied: Gouras und Jänicke kombinierten sich mit einem Doppelpass in den Strafraum, von der Grundlinie aus spielt Jänicke den Ball auf Shipnoski, der die Kugel in die Maschen drischt.
Kurz vor Spielende waren auch die Kräfte der Saarbrücker am Ende, doch sie brachten die Partie über die Zeit.
Saarbrücken wusste insbesondere defensiv zu überzeugen. Die Mannschaft von Lukas Kwasniok zeigte beherzten Fußball und sicherte sich verdient den ersten Dreier der Saison.
Nach der Partie sagte Saarbrückens Cheftrainer: „Wir hatten die Fans im Rücken und hatten die bessere Spielanlage. Wir müssen einfach früher das zweite Tor machen. Manchmal waren wir zu ungeduldig. Wir hatten dann ein paar kritische Situationen, aber die haben wir auch mit den Fans überstanden. Ich möchte aus meiner Mannschaft Manuel Zeitz herausheben. Er ist ein Wahnsinnskapitän und heute vorweg marschiert.„
Hansa-Trainer Jens Härtel analysierte aus seiner Sicht: „Glückwunsch an Saarbrücken. Die Niederlage tut weh, weil mehr drin war. Wir haben die ersten zehn Minuten verschlafen. Danach hatten wir einige gute Aktionen, aber Saarbrücken war mit Kontern immer gefährlich. In der zweiten Halbzeit haben wir extrem viel Druck gemacht, aber wir hatten nur Halbsituationen. Es war kein schlechtes Auswärtsspiel, aber am Ende zählen halt Tore.„
Mit Vier Punkten liegt Saarbrücken jetzt auf Rang 4 in der Tabelle.
Der Aufsteiger aus Saarbrücken spielt am nächsten Sonntag (14 Uhr) im Ludwigspark gegen den Halleschen FC. Rostock ist eine Stunde zuvor gegen den KFC Uerdingen gefordert.
Bildquellen
- FCS – Hansa Rostock 2-0 Eröffnungsspiel: Webcam Ludwigsparkstadion.de