„Die Gesundheit der Schüler, Lehrer und Angestellten der Schule steht an vordererster Stelle„, betont St. Ingberts Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer.
Hierfür fand eine grundlegende Absprache zwischen den Schulleiterinnen der St. Ingberter Grundschulen und allen Beteiligten statt. Bei einer abschließenden Begehung besuchten Nadine Müller, Beigeordnete für den Geschäftsbereich Kinder und Bildung, Michael Sommer, Geschäftsführers der GBQ St. Ingbert (Träger der Freiwilligen Nachmittagsbetreuung), und Andreas Güngerich, neuer Abteilungseiter für den Fachbereich Schulen, die verschiedenen Einrichtungen. In einem gemeinsamen Kraftakt wurden die Räumlichkeiten an sämtliche Regularien angepasst. Das Thema „Gefühle“ soll bei der Unterrichtung, neben den Hauptfächern sowie der Erklärung der neuen Regeln und Maßnahmen, eine Rolle spielen, um Ängsten bei Kindern und Eltern entgegen zu wirken.
Zum landesweiten Musterhygieneplan und der dazugehörigen Gefährdungsbeschreibung jedes Gebäudes gehören unter anderem das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen auf dem Schulweg und im Schulgebäude (nicht zwingend im Unterricht), das Händewaschen bzw. die Anwendung von Desinfektionsmitteln beim Betreten der Schulen, sowie die Nutzung separater WCs, Ein-/Ausgänge und Wege im Schulhaus.
Mit den einzelnen Lerngruppen wurden Treffpunkte und Eingänge vereinbart, damit es nicht zu Ansammlungen vor dem Gebäude beim Eintreffen kommt. Hier auch die eindringliche Bitte an die Eltern, sich ebenfalls nicht in Gruppen vor dem Schulgebäude zu versammeln.
In allen Schulen in St. Ingbert wurden mehrere Lerngruppen mit maximal 10 Kindern, sowie Notbetreuungsgruppen mit maximal 5 Kindern eingerichtet, wobei jede Gruppe einen festen Saal mit zugeordneten Tischen im Abstand von je zwei Metern erhält. Hierfür wurden auch Klassensääle geleert und umgestellt, berichtet die Stadt St. Ingbert weiter.
Einzelne Flure in den Schulgebäuden wurden mit Pfeilen für Laufrichtung oder Abstands-Abgrenzungen kenntlich gemacht und auch die Pausenzeiten gestaffelt und Schulhofbereiche begrenzt. Für die Eltern wurden hierzu Richtlinien erarbeitet, Informationen gebündelt und mittels Elternbrief kommuniziert.
Die Stadt St. Ingbert stellt langlebige Stoffmasken in Kindergröße kostenlos zur Verfügung. Hierfür wurden 1100 Kindermasken beschafft. Die verstärkte Reinigung mit entsprechenden Desinfektionsmitteln durch städtisches Personal ist gewährleistet.
Michael Sommer von der GBQ, die Kräfte zur Verfügung stellt, erklärte: „Die Lehrkräfte erfahren morgens, sowie auch mittags Unterstützung von dem Personal der Freiwilligen Ganztagsschulen bei der Notbetreuung.„
Notbetreuung wurde geregelt
Derzeit ist die Notbetreuung für Klassenstufen 1 bis 3 ausgelastet. Bei zukünftigen Anträgen muss eine Neuorganisation erfolgen, teilt die Stadt St. Ingbert mit. „Diese erfolgt dann unter Berücksichtigung der bekannten Systemrelevanz, Kapazität von Personal und belegbaren Räumlichkeiten„, teilt die Stadtverwaltung mit.
Alle Eltern mit Kindern in Klassenstufe 1 bis 3 werden wie bisher von den Lehrern mit Lehrmaterial versorgt. Bislang sind keine weiteren Details zu Öffnungsschritten bekannt. Sobald hierzu neue Informationen vorliegen, erhalten alle Eltern rechtzeitig Informationen über die Schule.
Die Gruppenaufteilungen der Schulen im Einzelnen:
Pestalozzischule Rohrbach
- Rohrbach: 5 Gruppen
- Hassel: 2 Gruppen
- Notbetreuung (aktueller Stand): 5 Gruppen
Südschule:
- 8 Gruppen
- Notbetreuung (aktueller Stand): 6 Gruppen
Rischbachschule:
- 7 Gruppen + 2 Gruppen (Wiesentalschule)
- Notbetreuung (aktueller Stand): 2 Gruppen
Albert-Weisgerber-Schule:
- 6 Gruppen
- Notbetreuung (aktueller Stand): 3 Gruppen
Bildquellen
- Rischbachschule: G. Faragone