Geht es nach St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner, war das Jahr 2018 das „Beste Jahr seit der Amtszeit von Dr. Brandenburg.“ Wie er diese Aussage belegt, lesen Sie im folgenden Artikel.
Am 13. Dezember feierten die Mitglieder des Stadtrates und der Ortsräte den traditionellen Jahresabschluss. Dort lieferte der Oberbürgermeister Daten und Fakten, die die eingangs beschriebene Aussage belegen soll.
Hans Wagner bezieht sich für seine Schlussfolgerung auf die Aussagen der Statistischen Landesamtes, nach denen die Mittelstadt seit Jahren unangefochten die Nr. 1 in Sachen Wirtschafts- und Finanzkraft im Saarland ist.
Hans Wagner:
„Wenn man bedenkt, dass wir als Mittelstadt direkt nach Saarbrücken die zweithöchste Kreisumlage im Land leisten, ist diese Bilanz umso erfreulicher. Lediglich 4 von 52 Gemeinden sind im Saarland noch schuldenfrei und müssen keine Kassenkredite aufnehmen. Setzt man zudem die Einwohnerzahlen ins Verhältnis zu den getätigten Investitionen und Baumaßnahmen, dann steht St. Ingbert ganz vorne im Saarland. Aber nicht nur das: seit dem Ende der Amtszeit von Dr. Brandenburg im Jahr 2004, der für seine sparsame Haushaltsführung bekannt war, wurde in St. Ingbert keine derart gute Bilanz mehr geschrieben wie 2018“.
Wie aus der Pressemeldung hervorgeht, soll das Jahr 2019 noch besser werden: So leistet St. Ingbert mit rund 30 Millionen Euro die höchste Kreisumlage im Saar-Pfalz-Kreis leisten und trotzdem die höchste Wirtschaftskraft aufbringen.
Auch den zum zweiten Mal erhaltene Nachhaltigkeitspreis wurde von Wagner betont:
„Hohe Wirtschaftskraft mit nachhaltigem Umweltbewusstsein zu verbinden – in St. Ingbert gelingt das. Mehr als 12.000 Städte mittlerer Größe gibt es in Deutschland und St. Ingbert gehört zu den besten drei. „Auch das Teil der Leistungsbilanz unserer Stadt am Ende dieses Jahres, auch hier sind wir Spitze!“
Das leidige Thema Baumwollspinnerei sprach der St. Ingberter OB auch an. Denn den Prüfbericht des Landesrechnungshofes gibt es nicht wegzudiskutieren:
„In der Hoffnung, dass sich das Projekt mit Investor Werner Deller doch noch zu einem guten Abschluss bringen lässt, hatten Rat und Verwaltung über Jahre den Geldhahn nicht zugedreht. Leider ließ uns der Vertrag, der das bereits im Jahr 2007 vom damaligen Stadtrat beschlossene Großprojekt besiegelte, kaum eine andere Wahl, keiner wollte das Gebäude als Bauruine stehen lassen. Sowohl St. Ingbert als auch der Fördergeber müssen nun aus dem Rechnungshofbericht die Lehren ziehen. Die damaligen Kritiker wurden überstimmt, obwohl man bei genauerem Hinsehen bereits 2011 erkennen konnte, dass der Abschluss einseitig bevorteilend für Herrn Deller war und ist.“
so die Schlussfolgerung des Oberbürgermeisters.
Bildquellen
- Saarland insinde: Statistisches Landesamt
- OB Wagner: Haßdenteufel