Extremwetterlage sorgt für mehr als 170 Einsätze der Feuerwehr IGB

Die heute Nacht über das Saarland hinwegfegende Extremwetterlage mit Starkregen und Gewitter sorgte für Großeinsätze von Feuerwehr und THW in St. Ingbert. Als Zwischenbilanz musste die Löschbezirke in St. Ingbert bisher zu 175 Einsätzen ausrücken. Zusätzlich kam das THW zur Unterstützung.

Die heute Nacht über das Saarland hinwegfegende Extremwetterlage mit Starkregen und Gewitter sorgte für Großeinsätze von Feuerwehr und THW in St. Ingbert. Als Zwischenbilanz musste die Löschbezirke in St. Ingbert bisher zu 175 Einsätzen ausrücken. Zusätzlich kam das THW zur Unterstützung.

Geflutete Keller mit Wasserständen bis zu 2 Metern Höhe

Nach Angaben der Feuerwehr St. Ingbert standen in allen St. Ingberter Ortsteilen Keller unter Wasser, zum Teil mit Wasserständen von bis zu zwei Metern Höhe.

Eine Tiefgarage in der Innenstadt lief ebenfalls komplett mit Wasser voll. Zahlreiche Straßen waren überflutet. Da innerhalb kürzester Zeit 60-70 l Regen auf einen Quadratmeter fielen, konnte das Kanalsystem das Wasser nicht mehr aufnehmen. In den tiefergelegenen Straßen blieben Fahrzeuge im Wasser stecken und mussten von Abschleppwagen geborgen werden. Der Bereich Poststraße-Schmelzerparkplatz-Parkplatz zur Großbach war zwischenzeitlich eine komplette Seenlandschaft. Weiterhin mussten hochgedrückte Kanaldeckel eingesetzt werden und Straßen von Schutt beseitigt werden.

Die Feuerwehr in St. Ingbert wurde von weiteren Einsatzkräften mit Fahrzeugen aus dem Saarpfalz-Kreis, aus dem Kreis Neunkirchen und dem Regionalverband unterstützt.

In den Straßen Dammstraße und Ludwigstraße ergossen sich heute Nacht große Wassermassen über die Straße, infolge dieser Kraft wurden PKW`s zusammengeschoben oder gegen Wände gedrückt.

Der Schwerpunkt lag in der Innenstadt von St. Ingbert, sowie im Bereich Oberwürzbach.

Leichte Entspannung in den Morgenstunden

In den frühen Morgenstunden beruhigte sich die Lage etwas. Mit Anbruch des Tages ist nun das Ausmaß für viele Bürger sichtbar und es wird auch jetzt erst bemerkt, dass deren Keller unter Wasser steht. Dies führt nochmal zu einem Anstieg an Einsatzmeldungen. Die ehrenamtlichen Kräfte sind somit seit acht Stunden voll im Einsatz und beseitigen die Spuren des Unwetters. Zwischenzeitlich unterstützen mehrere THW-Ortsverbände mit Großpumpen beim Abpumpen.

Eine Zwischenbilanz

  • Es sind ca. 150-200 Einsatzkräfte im Einsatz.
  • Über Verletzte gibt es derzeit keine Erkenntnisse.

Nach Angaben der Polizei war der Bereich St. Ingbert am schwersten von den Unwettern betroffen. Zahlreiche Notrufe wurden über die 110 abgesetzt. Weiterhin verzeichnete die Polizei St. Ingbert 32 ausgeschwemmte Kanaldeckel, die durch die Beamten erneut eingesetzt wurden.

Hierzu kommen noch weitere, die seitens der durchgängig alarmierten St. Ingberter Feuerwehren neben einer Vielzahl anderer Tätigkeiten bewältigt wurden. Zudem meldeten Bürger 16 Gefahrenstellen im Verkehr, welche aus umgestürzten Bäumen, überfluteten Straßen und sonstigen Hindernissen bestanden. Bei vier Verkehrsunfällen kam es lediglich zu Sachschäden.

Zum jetzigen Zeitpunkt hat die Polizei keine Erkenntnisse über verletzte Personen im Zusammenhang mit dem Unwetter. Angaben über die Gesamtschadenshöhe können nicht getroffen werden. Die Aufräum- und Reinigungsarbeiten werden vermutlich noch einige Tage in Anspruch nehmen.

Im Rahmen der einzelnen Einsätze konnten immer wieder verlorene Kfz-Kennzeichen aufgefunden werden, welche bei der Polizei hinterlegt wurden. Sie erreichen die Polizeiinspektion St. Ingbert unter 06894/1090.

UPDATE 14:50: Ein neuer Bericht der Feuerwehr St. Ingbert ist verfügbar.



Bildquellen

  • THW Pumpt Tiefgarage leer: Markus Zintel / Feuerwehr St. Ingbert

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