Nach aktuellen Umfragen stünde im Saarland ein Regierungswechsel im März bevor. Auch in der Direktwahl liegt die Sozialdemokratin Anke Rehlinger deutlich vor Ministerpräsident Tobias Hans. Drittstärkste Kraft an der Saar wäre die AfD.
Zu diesen Ergebnissen kommt der Saarländische Rundfunk im aktuellen Saarlandtrend, der von dimap infratest für den SR durchgeführt wurde.
Mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl Ende März deutet sich ein Regierungswechsel an. Im Vergleich zum letzten Saarlandtrend legen die Sozialdemokraten um stolze fünf Prozent zu.
Die SPD käme auf aktuell 38 %, während die CDU nur um ein Prozent auf 29 % zulegen könnte. Verlierer des aktuellen Saarlandtrends sind die FDP (-2 %), die Grünen (-2 %), AfD (-1 %) und die Linke (-1 %).
Sonntagsfrage Landtagswahl:
- SPD: 38 %
- CDU: 29 %
- AfD: 8 %
- FDP: 6 %
- Grüne: 6 %
- Linke: 5 %
- Andere: 8 %
Mit 8 % der Wählerstimmen käme nach aktuellen Umfragen die AfD auf Platz 3, während die Linke mit 5 % um den Einzug in den Landtag bangen muss.
Mehrheit für SPD
49 Prozent der Befragten wünschen sich im Saarland eine neue Landesregierung unter SPD-Führung. Nur 27 Prozent möchten Tobias Hans und die CDU weiter am Steuer sehen.
24 Prozent der Befragten wünschen sich weder SPD noch CDU an der Macht.
Drei Koalitionen möglich
Nach aktuellen Umfragen sind drei Koalitionen rechnerisch möglich: Eine Große Koalition unter SPD-Führung aus SPD und CDU, die „Ampel-Koalition“ aus SPD, FDP und Grüne sowie ein Rot-Rot-Grünes Bündnis.
Rehlinger deutlich beliebter als Hans
Die SPD-Kandidatin Anke Rehlinger erreicht im Saarlandtrend hohe Zustimmungswerte. Wäre eine Direktwahl des Ministerpräsidenten möglich, könnten sich 49 Prozent der Befragten Anke Rehlinger als Ministerpräsidentin vorstellen. Damit legt sie seit November um sieben Prozent zu, während der amtierende Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) nur auf 34 Prozent der Stimmen käme – ein Minus von fünf Prozent.
Wichtig: Der Saarlandtrend bildet Stimmungen innerhalb der Bevölkerung ab und stellt kein Wahlverhalten dar. Zahlreiche Wählerinnen und Wähler entscheiden sich noch am Wahltag kurzfristig für eine Wahlentscheidung.