In den Arztpraxen des Saarlandes sollen „unerträgliche Belastungen der Praxismitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Ärztinnen und Ärzten“ herrschen. Dies teilt die Kassenärztliche Vereinigung im Saarland mit.
„Dauerstress durch ungeduldige Patienten, kurzfristige Absagen und unvorhersehbare Schwankungen der Impfstoffmengen“ seien Grund für die hohen Belastungen.
Dass die nun in die Impfkampagne eingetretenen Betriebsärzte ausschließlich mit Impfstoff von BioNTech versorgt werden, sorgt bei den Kassenärztinnen und Kassenärzten für Unmut.
„Warum wird dieser – meistbegehrte – Impfstoff nicht gleichmäßig auf alle Impfeinrichtungen verteilt? Die impfwilligen PatientInnen sind frustriert oder erbost, wenn sie sich in den Praxen ihrer Ärzte benachteiligt fühlen!“ heißt es in einer Stellungnahme der KV Saarland.
Man möchte als Vertragsärzteschaft die Impfkampagne weiter voranbringen und unterstützt sie mit aller Kraft.
„Deshalb fordern wir stabile, vorhersehbare Liefermengen und gleichmäßige Verteilung der unterschiedlichen Impfstoffe. Damit sollte erreicht werden, dass die Frustration in den Praxen, aber auch bei der Bevölkerung deutlich gemindert wird“, so die KV Saarland weiter.
Mit Transparenz, Klarheit über die Möglichkeit und Verlässlichkeit könne man dazu beitragen, den Impferfolg weiter zu beschleunigen, so die Kassenärzte abschließend.