Das KKSaar hat sich nach eigenen Angaben intensiv auf die zu erwartende Zunahme an Covid-19-Patienten vorbereitet:
„Ab Montag haben wir unsere Intensivplätze verdoppelt“, sagt Geschäftsführerin Andrea Massone“. Große Isoliereinheiten an beiden Häusern erlauben den getrennten Betrieb des Corona-Bereichs vom übrigen Krankenhaus, das weiterhin für Notfälle bereit steht. Schon bei der Patientenaufnahme werden Covid-Patienten und Verdachtsfälle vom übrigen Patientenverkehr abgetrennt.
Alle verfügbaren Mitarbeiter wurden in Bereitschaft versetzt. „Unter dem Eindruck der Coronakrise ist es ein wahrer Segen für uns, dass wir seit 2019 unsere Personaldecke ausbauen konnten“, sagt Andrea Massone. „Unter anderem haben wir seitdem über 200 neue Pflegekräfte eingestellt.“ Aktuell werden Pflegefachkräfte der Normalstationen auf den Intensivstationen geschult, um die Intensiv-Fachkräfte notfalls unterstützen zu können.
Das Personal wird übers Intranet permanent über neue Entwicklungen informiert und in Sachen COVID-19 geschult. 24h-Hotlines der verschiedenen Fachbereiche helfen Mitarbeitern mit Rat und Tat.
Massone begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, die Ausgangsbeschränkung einzuführen, fügt aber hinzu: „Ich finde es zwar schade. Doch nachdem ich gesehen habe, dass sich Menschen nicht an die Regeln halten, finde ich die Entscheidung unseres Ministerpräsidenten richtig. Es geht darum, Menschenleben zu retten und den künftigen Ansturm von Schwerstkranken abzumildern.“
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- Klinik Sulzbach: Knappschaftsklinikum Saar GmbH