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Energiekrise: Neuer Ausschusses für Versorgungssicherheit in Sulzbach

Die Energiekrise ist viel diskutiertes Thema. In Europa breitet sich die Sorge um massive Energieengpässe in den kommenden Monaten aus und die Wirtschaft ist in Alarmstimmung: Gas soll knapp und noch teurer werden. Viele Verbraucher in Deutschland spüren zunehmend die Folgen des Russland-Krieges.

Auf diesem Hintergrund hat die Verwaltung mit Beginn des Ukraine-Konfliktes
eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe eingesetzt, um die weitere Entwicklung im Auge zu behalten und zu analysieren. Es geht darum, Handlungsfähigkeit, soweit dies überhaupt möglich ist, auch vor Ort zu gewährleisten. Beteiligt an dieser internen AG sind neben den zuständigen Fachbereichen der Stadt Sulzbach auch die städtischen Gesellschaften, insbesondere die Stadtwerke Sulzbach. In einem nächsten Schritt ist das Ziel, auf den Vorschlag von Bürgermeister Michael Adam, einen eigenen Ausschuss des Stadtrates mit den Themen Versorgungssicherheit, Energiesicherheit und Zukunftsmaßnahmen einzurichten, um der aufgerufenen Diskussion zur Energiekrise orientiert entgegentreten, und anstehende Entscheidungen angehen zu können. Dafür schlägt die Verwaltung dem Stadtrat Sulzbach vor, die Geschäftsordnung des Stadtrates zu ändern und den bisherigen Ausschuss für Interkommunale Zusammenarbeit in den Ausschuss für Versorgungssicherheit zu verändern. Mit Redaktionsschluss der Sulzbacher Umschau lag der entsprechende Beschluss des Rates hierzu noch nicht vor. Die Idee ist aber, mit diesem Instrument Themen bearbeiten zu können, die konkrete Maßnahmen zu Einsparungen beinhalten, wie zum Beispiel die Absenkung von Temperaturen in Gebäuden, energetische Maßnahmen oder optimierte Organisationsstrukturen beim Energieverbrauch. Im Hallenbad in Sulzbach wurde hierzu bereits die Sensorik eingebaut. „Es geht darum, dass der Ausschuss über die Sommerpause zusammenkommen soll, damit Lösungen gefunden werden, um den Energieverbrauch vor Ort mit Blick auf den Winter minimieren zu können“, erläutert Bürgermeister Michael Adam dazu. Auch Klimamanager Jan Henning hat dazu erste To Do-Themen auf der Hand, die mit in die Gesamtbetrachtung einfließen „Die Einrichtung eines Ausschusses in dieser wichtigen Energiefrage halte ich für zeitgemäß. Damit übernehmen die politischen Kräfte des Rates Verantwortung und wirken an einer der wichtigsten Fragen unserer Zeit in unserer Stadt mit“, so der Bürgermeister. Gleichzeitig seien Vorschläge aus der Bevölkerung ebenso wichtig und willkommen. Adam: „Wir wollen gemeinsam mit der Bevölkerung uns jetzt den kommenden Herausforderungen stellen“.