„Aufgrund kontinuierlich steigender Infektionszahlen und eines deutlichen Anstiegs intensivpflichtiger Patienten auf dem Winterberg haben die Verantwortlichen heute das Corona-Beatmungszentrum COBAZ 1 wieder in Betrieb genommen“, teilte das Klinikum am 14.12.2020 mit.
Wie bereits in der ersten „Corona-Welle“, verpflichtet die saarländische Landesregierung auch jetzt bis zu fünf Kliniken im Saarland, Betten- und Personalkapazitäten zur Behandlung der Covid-19-Patienten freizuhalten. Planbare Eingriffe Behandlungen müssen, sofern es medizinisch vertretbar ist, verschoben werden.
Das Winterbergklinikum gehört ebenso wie die Universitätsklinik des Saarlandes (UKS) im Homburg sowie dem SHG-Klinikum zu den Schwerpunktkliniken im Land.
Die Behandlung von schwerverletzten und Akutpatienten auf dem Winterberg ist sichergestellt, wie das Klinikum mitteilt: „Die Akut- und Notfallversorgung, wie beispielsweise von Herzinfarkten und Schlaganfällen, die Schwerverletztenbehandlung, aber auch onkologische Eingriffe sind weiterhin gewährleistet“.
Durch die Wiederinbetriebnahme vom Corona-Beatmungszentrum (COBAZ 1) steigt die Zahl der Intensivbetten am Winterbergklinikum deutlich an. Statt ursprünglich 41 Beatmungsplätzen stehen dann mit der Erweiterung durch „COBAZ 1“ dann bis zu 20 weiteren Beatmungsbetten zur Verfügung.
Aktuell werden 45 Covid-19-Patienten stationär behandelt, davon neun auf der Intensivstation. „Es ist weiterhin mit steigenden Zahlen zu rechnen und auch damit, dass immer mehr Menschen wegen Corona beatmet werden müssen“, sagt Dr. Christian Braun, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor, „wir haben alle Vorkehrungen getroffen, um schnell handlungsfähig zu sein.“ Das Klinikum Saarbrücken hat bereits in der ersten Welle der Pandemie Verantwortung für die Versorgung von schwerkranken Covid-19-Patienten übernommen. Dr. Christian Braun: „Genauso stehen wir auch jetzt, in der zweiten Welle, zu unserem Wort.“
Bildquellen
- COBAZ Saarbrücken: Klinikum Saarbrücken