Der Streit um Fremdkörper im KiTa-Essen soll verantwortungsvoll gelöst werden. Die Landeshauptstadt Saarbrücken strebt einen Vergleich mit dem KiTa-Caterer an. Derweil wurde ein Mitarbeiter beim Caterer entlassen.
Teil des Vergleichs ist, dass der aktuelle Caterer fünf KiTas zukünftig nicht mehr beliefern wird. Die KiTa Winterberg, Bruchwiese, Scheidt, Alt-Saarbrücken sowie Wickersberg werden zukünftig von einem anderen Anbieter versorgt.
„Nachdem wir dem Caterer aufgrund zuvor gemeldeter Mängel am Freitag, 7. September, eine Abmahnung zugestellt hatten, ist es in der Folge zu weiteren berechtigten Beschwerden aus den Einrichtungen gekommen. Mit dem vorgesehenen Vergleich wollen wir daraus nun die Konsequenzen ziehen. Der Caterer trägt die Lösung mit, da aus seiner Sicht mit dem Vergleichsangebot fast sämtlichen Vorfällen der letzten Monaten Rechnung getragen würde“
erklärt Beigeordneter Thomas Brück.
Wie die Landeshauptstadt mitteilt, hätte der Caterer interne Untersuchungen angestellt, wie es zu den Problemen mit Fremdkörpern im Essen kommen konnte. Nach eigenen Angaben wäre der mutmaßliche Verursacher der Mängel ausfindig gemacht worden. Der betreffende Mitarbeiter sei mittlerweile nicht mehr dort tätig.
„Wir sind zuversichtlich, mit diesem Vergleich ein qualitätsvolles Mittagessen in unseren Einrichtungen gewährleisten zu können. Mit dem Vergleich werden wir aber auch unserer Verantwortung gegenüber dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern gerecht. Er ermöglicht dem Caterer ein wirtschaftliches Fortbestehen. Wir erwarten im Gegenzug, dass künftig keine weiteren nennenswerten Mängel auftreten. Ansonsten behalten wir uns weitere Schritte vor.“
so Brück abschließend.
Die Verwaltung wird dem Ausschuss für Schule, Kinder und Jugend in der Sondersitzung am Donnerstag, 11. Oktober, die Vergleichslösung vorstellen. Der Stadtrat könnte dann eine Vertragsänderung bereits in seiner Sitzung am Dienstag, 30. Oktober, beschließen.