Bei nur zwei Gegenstimmen hat der Quierschieder Gemeinderat am Donnerstag den Weg frei gemacht für den sogenannten zweiten Bauabschnitt der Ortsmitte im Gemeindeteil Quierschied.
Der Auftrag zur Neugestaltung des Marktplatzes (wir berichteten) geht für 577.990 Euro an die Firma Dittgen aus Schmelz. 83 Prozent der Kosten werden über Fördergelder aus dem Topf der Europäischen Union abgedeckt, den Rest stemmt die Gemeinde aus eigenen Mitteln.
Das gilt auch für den jüngsten Beitrag zum Umwelt- und Hochwasserschutz. Quierschied mustert gleich zwei Uralt-Fahrzeuge der Bauhofflotte aus und beschafft dafür zwei neue, umweltfreundlichere Modelle eines sogenannten „Dreiseitenkippers“.
Darüber hinaus wird eines der neuen Fahrzeuge mit einem Reinigungsgerät für Senkkästen ausgestattet. Diese Teile der Abwasserleitungen müssen mehrmals im Jahr gereinigt werden, um ein ungehindertes Abfließen von Regenwasser zu gewährleisten. das ist gerade bei Starkregenereignissen von besonderer Bedeutung.
Außerdem stellt die neue Ausrüstung eine deutliche Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter des Bauhofes dar. Auch bei dieser Neuanschaffung nutzt die Gemeinde Fördermittel. 90 Prozent der Investitionssumme von rund 90000 Euro stammt aus kommunalen Investitionspaket.
Bürgermeister Lutz Maurer erklärte zur aktuellen Radon-Diskussion, dass derzeit keine Erkenntnisse über eine Gefährdung der Bevölkerung vorliegen. Man wolle sich aber die notwendigen Informationen besorgen und das Thema dann im zuständigen Ausschuss noch einmal behandeln.
Gernot Abrahams (Freie Wähler) hat als 3. Beigeordneter den Amtseid abgelegt. Bei der konstituierenden Sitzung war er verhindert und konnte daher erst gestern den Amtseid ablegen.
Bildquellen
- Rathaus Quierschied: Sebastian Zenner