Am Sonntag, 23.08.2020 endet eine ungewöhnliche Freibadsaison in Friedrichsthal und es startet die Hallenbadsaison unter ähnlichen Bedingungen. Das Fazit der Stadt fällt dennoch positiv aus.
Seit 08. Juni hatte das Freibad unter den ungewöhnlichen Corona-Bedingungen geöffnet. Eine Entscheidung, die die Verwaltung nicht bedauert, wie sie in einer Presserklärung mitteilt.
„Nichtsdestotrotz bedauern wir die Entscheidung, das Freibad auch unter schwierigen Bedingungen ihren Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt zu haben, nicht. Wir möchten all den Badgästen danken, die Verständnis für die erforderlichen Maßnahmen aufbrachten und sich an die Abstands- und Hygieneregeln hielten“, teilt die Verwaltung mit.
Auch der Bäderbetrieb erhielt Lob: „Ein ganz dickes Lob darf auch dem Team des Bäderbetriebes ausgesprochen werden, das mit seinen besonnenen – nicht immer einfach zu treffenden – Entscheidungen zusammen mit den Badegästen maßgeblich zum erfolgreichen Verlauf der Badesaison beigetragen hat.“
Grundsätzlich verlief die Badesaison in Friedrichsthal ruhig. Es konnte vollständig auf Sicherheitsdienste oder Polizei verzichtet werden. Dennoch kam es zu einer unschönen Szene, bei der sich eine Familie nicht an die Regeln halten wollte (Regio-Journal berichtete exklusiv). „Leider zeigte sich auch, dass so mancher Personenkreis die Bezeichnung Badegast/gästin nicht verdient, weil er/sie jegliches höfliches und kultiviertes Auftreten vermissen lässt. Aber letztlich spiegelt selbst ein so kleiner „Freibadausschnitt“ nur unsere Gesellschaft wider, in der es Menschen gibt, die sich zum Wohle aller an Regeln halten und andere, die sich durch ihr egoistisches und teils aggressives Verhalten einen Vorteil verschaffen wollen“, wollte die Stadtverwaltung diesen Vorfall nicht zu hoch hängen.
Das Bürgerbad der Stadt Friedrichsthal übernimmt eine wichtige Rolle in der Daseinsvorsorge. Gerade aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten durch die Pandemie konnte so den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht werden, den Sprung in das „Kühle Nass“ auch 2020 zu erleben. Aus finanzieller Sicht hingegen dürfte das Bad im kommenden Jahr deutlichere Verluste als in den letzten Jahren schreiben, was hauptsächlich an den deutlich begrenzten Besucherzahlen liegen dürfte.
Dennoch: Aktuell laufen bereits die Vorbereitungsarbeiten für die kommende Hallenbadsaison. Auch hier muss man sich auf Einschränkungen einrichten. So muss auch im Hallenbad und im Saunabereich die Anzahl der gleichzeitig Anwesenden begrenzt werden, und die Badegäste müssen sich an die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln halten.
Wie das genaue Hygienekonzept aussehen muss, wird derzeit erarbeitet. Sicher ist jedoch bereits, dass man sich über die verfügbaren freien Kapazitäten auf www.friedrichsthal.de/buergerbad weiterhin informieren kann.