Hintergründe
Der Entsorgungszweckverband Friedrichsthal hat im Jahr 2018 damit begonnen, zusammen mit der Stadt Sulzbach Starkregengefahrenkarten erarbeiten lassen. Diese stellen nach der Fertigstellung in 2019 die Basis einer ganzheitlichen kommunalen Risikoanalyse dar. Über diese Starkregen-Gefahrenkarte wurden darüber hinaus private Bereiche ermittelt, in denen auf Privatgrundstücken besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten oder in denen eine Bebauung nicht ohne besondere Schutzmaßnahmen empfohlen wird.
Ein Abwasserkanal kann Starkregen-massen grundsätzlich nicht bewältigen. Grund dafür ist, dass diese Kanäle auf einen „Durchschnittsregen“ ausgelegt sind. Alles andere wäre unwirtschaftlich, da größere Kanaldurchmesser in der überwiegenden Zeit nicht funktionieren würden.
Denn je größer der Durchmesser gewählt wird, desto mehr Flüssigkeit muss durchlaufen, um die Feststoffe im Abwasser zu transportieren.
Aus einem Maßnahmenkatalog wird der EZF zusammen mit der Stadtverwaltung in diesem Zusammenhang präventive Strategien erarbeiten. Als Bausteine eines Starkregenkonzeptes sind zu nennen, dass z.B. Außengebiete, die geeignet sind, Regenwasser zurückzuhalten identifiziert werden, damit Wasser von dort zeitlich verzögert ins Kanalnetz fließt.
Möglich wären zudem, gerade bei starker Hangneigung, Hangbepflanzungen oder Sicherungen mit Steinen oder Staketen zum Geröllrückhalt bzw. zur Vermeidung von Hang-Erosionen.
Weitere Informationen, Videos & Broschüren finden Sie unter:
www.ezf-friedrichsthal.de/starkregen
Unter www.regio-journal.info/s529 finden Sie das komplette Video zur Vorstellung des Starkregenkonzeptes im November 2019 im Rathaus Friedrichsthal.