Das beliebte Friedrichsthaler Hallenbad hat wieder für seine Gäste geöffnet. Um gegen die massiv gestiegenen Energiekosten ein Gegenmittel zu finden, hat der Bäderbetrieb neben den Öffnungszeiten auch die Wassertemperatur angepasst. Der Warmbadetag wurde vorübergehend vollständig ausgesetzt. Ebenso wurde die Wassertemperatur des Lehrschwimmbeckens auf 30 Grad gesetzt, während das Wasser im Haupt-schwimmbecken auf den Bereich zwischen 27 und 28 Grad temperiert wird.
Schwimmmeister Sascha Baumert: „Wir bemühen uns, die Energiekosten so weit wie möglich zu senken, gleichzeitig aber das Wohl der Badegäste, insbesondere auch der Kinder und Kleinkinder, die besondere Bedürfnisse an die Wasser- und Raumtemperatur stellen, im Auge zu behalten“.
Aktuell ist der Betrieb des Hallenbades bis Jahresende vorgesehen. Zum neuen Jahr steigen die Energiekosten nach aktuellem Kenntnisstand massiv an. Die Steigerung dürfte ähnlich der Kostenexplosion bei Privathaushalten ausfallen, was durch den hohen Bedarf beim Bäderbetrieb für extreme Anstiege sorgen könnte.
Bürgermeister Christian Jung sagte auf Regio-Journal-Nachfrage, dass man das Bad grundsätzlich gerne auch nach der Jahreswende geöffnet halten möchte, aber aktuell keine eindeutige Aussage darüber getroffen werden kann.
Es sei zwar schön, wenn Land oder Bund Energiekosten-zuschläge an die Kommunen ausschütten würde, realistisch sei dies aber nicht, eher Wunschdenken.
Im Dezember soll der Stadtrat die neuen Energiepreise erfahren und dann entscheiden, wie mit dem Bäderbetrieb, aber auch z.B. mit der Straßenbeleuchtung verfahren wird.
Es könnte also sein, dass in Friedrichsthal also bald „die Lichter ausgehen“ – zumindest an ungefährlichen Stellen.
Es bleibt also spannend. Wir werden umfassend über das Thema berichten.
Weitere Infos rund um das Stadtbad finden sich der Internetseite des Bäder-betriebes unter:
www.stadtbad-friedrichsthal.de
Bildquellen
- Hallenbad Friedrichsthal: Bäderbetrieb Friedrichsthal