Bisher galt Friedrichsthal als weißer Fleck auf der E-Ladesäulen-Landkarte. Dies wird sich nach aktuellen Planungen noch in diesem Jahr ändern. Nachdem bereits in zahlreichen Nachbarstädten Lösungen erarbeitet wurden, zieht nun auch die Stadt Friedrichsthal nach und errichtet hinter dem Rathaus zwei Ladesäulen mit je 11 KW Leistung. „Dieser Standort ist bestens geeignet, liegt er doch zentral im Herzen unserer Stadt“, betonte Bürgermeister Schultheis und ergänzt: „Man muss nicht immer der erste sein, der eine Lösung anbietet.“ Wichtig sei es, sich vor Neuerungen nicht zu verschließen, so der Bürgermeister weiter.
Realisiert wird die Ladesäule durch die Stadt, die Stadtwerke Friedrichsthal und Energie SaarLorLux. Insgesamt werden durch die drei Partner zwischen 20.000 und 25.000 Euro investiert, teilen die Geschäftsführer der Stadtwerke Friedrichsthal, Dr. Falk Ihrig und Gerhard Bös, auf Regio-Journal-Frage mit und ergänzten: „Die Wahl des Standortes war durch die verfügbaren Netzleitungen bedingt. Durch den Standort hinter dem Rathaus konnten wir größere Erdarbeiten durch Neuverlegungen von Erdkabeln vermeiden, wodurch die Kosten gesenkt wurden.“
Genutzt werden können die Ladesäulen von jedem: Entweder wird per Smartphone bezahlt, beispielsweise über Google- oder Apple-Pay oder über eine „Tankkarte“, die über die Stadtwerke Friedrichsthal vorab bezogen werden kann.
Energie SaarLorLux-Vorstand Martin Kraus führte auf unsere Nachfrage aus, dass saarlandweit derzeit rund 1400 Elektrofahrzeuge angemeldet seien. Kraus erklärte, dass man zusätzlich zur öffentlichen Ladeinfrastruktur als „ESLL“ ein Pauschalangebot für Endkunden zu Hause anbiete. Dann werde eine Wallbox zum Festpreis installiert. Dieses Konzept soll, so führte Stadtwerke Friedrichsthal-Geschäftsführer Bös weiter aus, auch zukünftig in Friedrichsthal angeboten werden. Die „Wallbox“ könne dann mit dem Stromtarif kombiniert werden und abgerechnet werden.
Bildquellen
- Unterzeichnung Vertrag Ladestation: Regio-Journal