In den letzten Wochen wurden am Saufangweiher in Bildstock größere Verkehrssicherungsmaßnahmen im Bereich des „Mönches“ sowie zur angrenzenden Autobahn durch den SaarForst durchgeführt. Diese Maßnahme sorgt bei Bürgern zu Unverständnis.
Aktuell führt der SaarForst Verkehrssicherungsmaßnahmen rund um den Saufangweiher durch. Zum einem wird damit dem Neubau des Fußgängerstegs und der in der Paketlösung enthaltenen Aussichtsplattform Rechnung getragen, zum anderen der Verkehrssicherheit.
Diese Arbeiten wurden durch mehrere Stellen gemeinsam entschieden: Dem LIK-Nord, dem SaarForst sowie der Stadtverwaltung Friedrichsthal. Bevor die Arbeiten begannen, wurden sie im Bauausschuss der Stadt Friedrichsthal mit allen Parteien besprochen und vorgestellt und in einer Vorabstimmung einstimmig beschlossen. Nach Überführen in die letzte Stadtratssitzung äußerten sämtliche Parteien des Stadtrates ihre Bedenken über den Ausbau des „Mönches“ zu einer Aussichtsplattform. Dennoch stimmten alle Parteien dem Antrag, die Planungen voranzutreiben zu – außer den Grünen.
Lars Kreinbihl, zuständig beim SaarForst für das Gebiet am Saufangweiher, erklärt:
„Die Baumfällungen erfolgen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die gefällten Pappeln waren sehr hoch und im Verhältnis zum Durchmesser „zu dünn“, brechen leicht und wurden zur Gefahr für die angrenzende Autobahn. Die Maßnahme ist mit LIK-Nord, Uli Heintz vom Nabu und der Stadtverwaltung abgesprochen. Die Pappeln im Bereich der Autobahn bereiten uns bereits seit einigen Jahren Kopfzerbrechen.“
Die Bäume wurden nach der VTA-Methode geprüft, so Kreinbihl. Durch ihr ungünstiges Verhältnis von Höhe zu Stammdurchmesser konnten sie sich beispielsweise bei Stürmen zum Teil nicht gegenseitig stützen. Dass auch Bäume im Schongebiet gefällt wurden, möchte Kreinbihl nicht so stehen lassen:
„Es wurden Gehölze mit einem Durchmesser von weniger als 7cm entfernt, um die Sicht auf der zukünftigen Plattform zu verbessern.“
Auf unsere Nachfrage bestätigte uns Kreinbihl, dass der gefällte Baumbestand nicht grundsätzlich krank war, einzelne Bäume jedoch schon.
Kreinbihl weißt abschließend darauf hin, dass Birken, Weiden und andere Gehölze stehen geblieben sind, die jedoch deutlich kleiner als die Pappeln sind. Der SaarForst beobachte nun, wie sich die Natur das Gebiet zurückholt und pflanzt, sofern nötig, neue Feldgehölze nach. In rund einem halben Jahr soll eine Begehung der Fläche stattfinden, wo über weitere Maßnahmen entschieden wird.