Die etwas sperrig klingende „verkehrspolizeiliche Aktionskontrolle mit Schwerpunkt Poser- und Tuningszene“ fand am Freitag, 21.08.2020 zwischen 18 und 24 Uhr statt. Kontrolliert wurde in Göttelborn, Landsweiler-Reden und Wiebelskirchen. Unterstützt wurden die Verkehrspolizisten durch die Polizeiinspektionen Neunkirchen und Sulzbach und durch Kollegen aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz.
Insgesamt wurden 55 Fahrzeuge und acht Krafträder kontrolliert. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt.
Bei insgesamt 18 Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis wegen möglicherweise verbotener technischer Veränderungen erloschen. Die Fahrer (ggf. auch die Fahrzeughalter) erwartet ein Bußgeld zwischen 90 und 135 Euro.
Drei Fahrzeuge mussten noch an Ort und Stelle sichergestellt und abgeschleppt werden. Ein Gutachter soll klären, ob es sich bei den eingebauten Teilen um erlaubte oder illegale Veränderungen handelt. Dies verursacht zusätzliche Kosten von ca. 1.500 Euro.
Darüber hinaus wurden unter anderem Fahrzeuge ohne Versicherung und mit abgelaufener TÜV-Plakette angehalten.
Insgesamt zehn Fahrzeugführer durften nicht mehr weiterfahren. Ein Fahrer hatte keinen Führerschein, ein anderer hatte illegale Betäubungsmittel dabei und drei Personen standen unter dem Einfluss von Alkohol. Sie müssen jeweils mit Anzeigen, einem Bußgeld von 500 Euro und sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.
Gleichzeitig wurden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt: 41 Fahrer waren zu schnell. Einen Fahrzeugführer, der in einer geschlossenen Ortschaft bei erlaubten 50 km/h mit 81 Stundenkilometern gemessen wurde, erwartet ein Bußgeld.
Dies war bereits die zweite großangelegte Kontrolle der Tuning- und Autoposer-Szene im Saarland. Und die Polizei weist darauf hin, dass in diesem Jahr weitere Kontrollen dieser Art folgen werden.