Alle fünf Jahre findet im Landkreis Neunkirchen eine Katastrophenschutzübung statt. Dieses Jahr stellte Saarstahl Neunkirchen teile des Werksgeländes zu Verfügung. Rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DRK, Werksfeuerwehr Saarstahl und der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft trainierten den Ernstfall.
Das anspruchsvolle Szenario
Bei einem solchen Einsatz geht es darum, das Zusammenspiel zwischen allen beteiligten Gewerken abzustimmen und sich so für einen – hoffentlich nie eintretenden – Ernstfall vorzubereiten. In dem fiktiven, aber anspruchsvollen Szenario wartete eine vielschichtige Gefahrenlage auf die Einheiten:
In Folge einer Kollision eines Gabelstaplers mit einer Gasleitung kommt es in einer Verladehalle durch ausströmendes Erdgas zur Explosion und es brechen mehrere Brände aus. Teile des Daches stürzen ein, ein gerade einfahrender Güterzug verliert durch eine Notbremsung seine Ladung, ein vorbeifahrender PKW kollidiert mit dem Zug. Lokführer und PKW-Fahrer sind verletzt ebenso wie einige Mitarbeiter, die sich in der Halle befinden und denen der Fluchtweg durch Feuer und Rauchentwicklung versperrt ist. Und als wäre das nicht schon genug, werden Behälter mit Gefahrenstoffen (Reinigungsmittel) durch herumfliegende Trümmer beschädigt und es treten die darin befindlichen Chemikalien aus.
Es mussten also neben der Brandbekämpfung und Menschenrettung auch technische Hilfelistung, Wasserversorgung, Betreuung auch gleichzeitig die austretenden Gefahrenstoffe eingedämmt werden.
Höchste Anforderungen – nur durch regelmäßiges Training vorbereitet
Um eine solche Großschadenslage erfolgreich bestehen zu können, bedarf es regelmäßigem Training. Umso besser zu wissen ist es, dass die aktuelle Übung gezeigt hat, dass alle Beteiligten auf Gefahrenlagen wie diese vorbereitet sind.
Bildquellen
- Großübung Landkreis Neunkirchen Saarstahl: Saarstahl
- Großübung Landkreis Neunkirchen Saarstahl: Saarstahl