Soeben berichtet die Polizei, dass die Mordkommission „Kuchenberg“ den vermeintlichen Brandstifter, der am 17.4. ein Wohn- und Geschäftshaus in der Neunkircher Kuchenbergstraße in Brand setzte, gefasst hat.
Der 29jähriger aus Neunkirchen steht unter dringendem Tatverdacht, die Tat begangen zu haben, bei der ein 38 Jahre alter Mann ums Leben kann.
Am 17.04.2018 kam es gegen 23.15 Uhr im Anwesen Kuchenbergstraße 12 in Neunkirchen-Wiebelskirchen zu einem Vollbrand eines mehrstöckigen Wohn- und Geschäftshauses. Hierbei kam ein 38 Jahre alter Bewohner ums Leben, 14 weitere Personen mussten unter erheblicher Lebensgefahr (vier davon durch Rauchgas verletzt) aus dem Gebäude gerettet werden.
Die Brandermittler des Landespolizeipräsidiums (LPP) stellten mit Unterstützung eines externen Sachverständigen fest, dass der Brand im hölzernen Treppenhaus des Erdgeschosses gelegt wurde. Technische Ursachen konnten ausgeschlossen werden.
Umfangreiche Ermittlungen
Die Ermittlungen gestalteten sich sehr umfangreich und wurden von der eigens eingerichteten Mordkommision „Kuchenberg“ durchgeführt. Sie identifizierte zwei männliche Personen, die sich zum Tatzeitpunkt in der Nähe des Tatortes aufhielten.
Es handelt sich hierbei um zwei Neunkircher im Alter von 29 und 18 Jahren.
Bei gestern (24.07.2018) durchgeführten Vernehmungen der beiden sowie einer weiteren Zeugin ergab sich der Verdacht gegen den 29 Jährigen. Gegen den 18 Jahre alten Begleiter konnte derzeit ein Tatverdacht nicht erhärtet werden. Zum Tatmotiv können aus ermittlungstaktischen Gründen (ausstehende Vernehmungen) derzeit keine Angaben gemacht werden.
Über die Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl wegen Mordes in Tateinheit mit Brandstiftung mit Todesfolge beantragt. Die Vorführung vor den Haftrichter ist für den heutigen Vormittag geplant.
Die Ermittlungen dauern an.