Am 18.01.2022, gegen 18:10 Uhr, kam es auf dem Stummplatz in Neunkirchen zu einer öffentlichkeitswirksamen gefährlichen Körperverletzung. Die beiden geschädigten Brüder (17 und 18 Jahre alt) mit Migrationshintergrund gingen zu Fuß über den Stummplatz in Neunkirchen.
Wie die Polizei mitteilt, wurden beide in Höhe des Haupteinganges zum Saarparkcenter aus einer Gruppe junger Männer heraus von zwei Personen (25 und 33 Jahre alt), ebenfalls mit Migrationshintergrund, unvermittelt angesprochen und sofort körperlich unter Vorhalten des Messers und der Eisenstange angegangen und verletzt. (Schnittverletzungen an Armen und Händen). Die Gründe des Angriffs sind nach Polizeiangaben unbekannt.
Auseinandersetzung eskaliert am Abend
„Später am Abend, gegen 23:00 Uhr meldeten mehrere Anrufer bei der Führungs- und Lagezentrale der Polizei des Saarlandes sowie bei hiesiger Dienststelle eine lautstarke Schreierei zwischen ca. 15 Personen im Bereich Wilhelmstraße, Ecke Bahnhofstraße in der Innenstadt von Neunkirchen. Es wurde mitgeteilt, dass mindestens eine Person ein Messer gezogen habe, „Eisenstangen“ mitgeführt würden und eine körperliche Auseinandersetzung unmittelbar bevorstehe“, so die Polizei Neunkirchen weiter.
Vor Ort wurden sechs Personen (Alter zwischen 36 und 24 Jahren alt; armenischer, griechischer, polnischer, syrischer, deutscher Staatsangehörigkeit) festgestellt, die keine Angaben zu den Vorgängen machen wollten. Teilweise wiesen die Personen nach Polizeiangaben jedoch frische Verletzungen auf, von blutenden Lippen bis geschwollenen Handrücken. „Unter den beteiligten Personen befand sich erneut einer der bereits am zuvor genannten Sachverhalt beteiligten Beschuldigten“, heißt es im Bericht der Polizei weiter.
Öffentlichkeitswirksame Szene
„Sowohl die Auseinandersetzung an sich, als auch die polizeilichen Maßnahmen wurden von einer Vielzahl von Anwohnern und Passanten wahrgenommen und vereinzelt videographiert“ so die Beamten der Polizei Neunkirchen.
„Der Vorfall steht augenscheinlich in Zusammenhang mit der zuvor aufgeführten Auseinandersetzung am Stummplatz. Näheres ist zum jetzigen Zeitpunkt über das Tatmotiv noch nicht bekannt. Täterorientierte Ermittlungen wurden durch hiesigen Kriminaldienst bereist aufgenommen. Die Polizei wird in den kommenden Tagen verstärkte Präsenz im Innenstadtbereich zeigen.