Ex-Saar-MP Hans räumt erneut Fehler ein

Der saarländische Ex-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat nach seiner verlorenen Wahl erneut Fehler eingeräumt und dabei Kritik an der Gesamtaufstellung der CDU-Minister geübt.

Hans sprach auf einer Konferenz des Kreisverbands Neunkirchen in Eppelborn-Wiesbach über seine Amtszeit und seine Fehler. Er habe es beispielsweise nicht geschafft, die CDU an der Saar zu erneuern. Dies sei jedoch dringend notwendig.

Hans schloss eine vollständige Abkehr von der Politik aus. Er wolle sich weiter „an der Basis“ einbringen. Wie genau, sagte Hans nicht.

Er wolle verstehen, was er persönlich hätte besser machen können und bat die rund 100 Mitglieder in der Wiesbachhalle, „kritisch ins Gericht“ zu gehen.

Selbstkritik wegen fehlender Kabinettsumbildung

Hans kritisierte sich durchaus selbst. „Natürlich habe ich es nicht geschafft, die mir wichtigen Themen wie Strukturwandel und Digitalisierung bei den Leuten so vorzubringen, dass sie gesagt haben: Ja klar, das war die Leistung aus der Spitze der Staatskanzlei“, so Hans.

Auch kritisierte er sich dafür, dass er die Minister nicht früher ersetzt habe: „Ich habe es nicht geschafft, die Erneuerung, die wir dringend gebraucht hätten, auch in der Regierung, auch neues Personal, zum richtigen Zeitpunkt umzusetzen, weil möglicherweise das eine oder andere im Weg gestanden hat oder andere Prioritäten gesetzt werden mussten.“

Am 28. Mai wird sich Tobias Hans vom Landesvorsitz zurückziehen. Auch Generalsekretär Markus Uhl kündigte an, nicht mehr für das Amt zu kandidieren.

Kritik aus den Reihen der Mitglieder wurde auch geübt. So wurde der Zickzack-Kurs in der Corona-Politik gerügt, man sei zu spät in den Wahlkampf gestartet und habe keine eigenen Themen gesetzt. 

Außerdem forderten die Mitglieder eine stärkere Beteiligung der Basis in inhaltlichen und personellen Fragen.




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