Die SHS, Stahl-Holding-Saar streicht in den nächsten drei Jahren 1.500 Stellen im Saarland Saarland. Weitere 1000 Stellen werden ausgelagert. Dies teilte das Unternehmen heute mit.
Das Unternehmen teilt weiterhin mit, die Maßnahmen „sozialverträglich“ durchführen zu wollen. Wie der Saarländische Rundfunk berichtet, soll auf Betriebsbedingte Küdnigungen verzichtet werden. Zeitarbeitsverträge sollen nicht verlängert werden.
Das Unternehmen möchte durch die Maßnahmen 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Davon sollen, so heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens (liegt Regio-Journal vor), dass 60 % dieser Summe durch Einsparungen im Material- und Fremdleistungsaufwand sowie 40 % im Personalaufwand erreicht werden sollen.
„Mit dem gemeinsam erarbeiteten Maßnahmenpaket sind wir davon überzeugt, dass es uns gelingen wird, die dargestellten Herausforderungen zu meistern und unsere Unternehmen zukunftssicher zu machen“, bekräftigt Tim Hartmann. „Wir stehen zu dem Generationenvertrag und brauchen die Unterstützung und den Willen aller Mitarbeiter, die Herausforderungen
anzunehmen und die Transformation mit Mut und Entschlossenheit mitzugestalten“.
Zur SHS gehören neben Saarstahl auch die Unternehmen Saar Stahlbau, die Dillinger Hütte, ZKS/Rogesa und MGS (Metallurgische Gesellschaft Saar)
Begründet wurde die Maßnahme mit der Krise in der Stahlindustrie sowie den Umbrüchen in Kernbereichen wie der Automobilindustrie. Auch die erhobenen Zölle, Überkapazitäten und hohe Importe in die EU, aber auch ein starker Wettbewerb wurde genannt.
Seit Anfang September gilt Kurzarbeit im Unternehmen.
Ministerpräsident Tobias Hans äußerte sich ebenfalls: „Die Nachrichten vom Jobabbau von Saarstahl treffen uns als Stahlland hart. Wir wollen auch im globalen und digitalen Zeitalter Industrieland bleiben. Deshalb wird die saarländische Landesregierung alles unternehmen, um den Stahlstandort zukunftsfähig zu machen„