Die Veränderungsrate für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug im 3. Quartal gegenüber dem 2. Quartal 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Für das 2. Quartal war die Rate von Stagnation auf ein leichtes Plus von 0,1 Prozent korrigiert worden.
Die deutsche Wirtschaft behaupte sich damit „weiterhin trotz schwieriger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie, gestörten Lieferketten, steigenden Preisen und dem Krieg in der Ukraine“, so die Statistiker. Die Wirtschaftsleistung im 3. Quartal sei dabei vor allem von den privaten Konsumausgaben getragen worden. Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal preisbereinigt 1,1 Prozent, preis- und kalenderbereinigt 1,2 Prozent höher als im 3. Quartal 2021. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Coronakrise, lag das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2022 erstmals oberhalb des Vorkrisenniveaus (+0,2 Prozent).
Aufgrund der anhaltenden Coronakrise und den Folgen des Kriegs in der Ukraine seien diese Ergebnisse aber mit größeren Unsicherheiten als sonst üblich behaftet, so das Bundesamt.