Die Städte müssten „beim Homeoffice als Vorbild wirken“, um persönliche Begegnungen noch stärker zu verringern, sagte der Präsident des Deutschen Städtetags, Burkhard Jung, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Die Stadtverwaltungen müssten zwar für die Bevölkerung auch in der Krise sichtbar vor Ort präsent sein.
Gleichzeitig aber müssten die kommunalen Arbeitgeber den eigenen Mitarbeitern mehr Homeoffice-Möglichkeiten eröffnen. Einige Städte hätten hier noch Nachholbedarf, sagte Jung, der auch auch Oberbürgermeister der Stadt Leipzig ist: „Seit dem vergangenen Frühjahr haben viele Städte Homeoffice stark ausgebaut, und in einem Teil der Städte gibt es da noch etwas zu tun.“ Klar sei aber auch: Straßenreinigung, Müllabfuhr oder Kindernotbetreuung in Kindergärten und Schulen könnten nicht im Homeoffice erledigt werden. Zudem gebe es Anliegen, für die ein persönlicher Kontakt zwischen Bürgern und Verwaltung weiterhin notwendig seien.