„Es ist gut, wenn es klare Regeln gibt. Das ist ganz eindeutig“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).
Sie durchzusetzen sei angesichts einer regional unterschiedlichen Häufigkeit der Krankheit derzeit verständlicherweise noch schwierig, so Drosten. „Eine gewisse lokale Nachjustierung ist im Moment deshalb schon notwendig.“ Drosten fügte hinzu, Deutschland befinde sich hinsichtlich der Corona-Verbreitung derzeit in einer „Übergangsphase“: „Das Virus wird sich immer gleichmäßiger verteilen. Wir werden mehr und mehr in eine Situation kommen, wo man besser pauschal reguliert“, sagte der Virologe dem RND. Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Charité, Heyo Kroemer, hatte zuvor ebenfalls ein koordiniertes Vorgehen angemahnt.
Dass sich die Länder derzeit bisweilen gegenseitig kritisierten, sei nicht hilfreich, sagte er am Freitag in Berlin. Zuletzt hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) öffentlich die Zustände in Berlin beklagt.