„Wenn man über persönliche Rassismuserfahrungen sprechen soll, geht es um Demütigungen, die stattgefunden haben. Und ich weiß nicht, warum ich über Demütigungen sprechen soll“, sagte sie dem Modemagazin „Vogue“ (Septemberausgabe).
Und weiter: „Für mich hat das mit Voyeurismus zu tun und auch immer einen Touch von der Frage, ob es überhaupt Rassismus gibt.“ Darüber hinaus empfinde sie es als „krasse Entpolitisierung“ ihrer Person, sagte die Grünen-Politikerin. „Ich bin auch frauenpolitische Sprecherin und wurde noch nie gefragt, ob ich mal von sexistischen Übergriffen berichten kann.“ Stattdessen will Touré über politische Lösungen sprechen, über Fort- und Weiterbildung in der Polizei, über die mangelnde Aufarbeitung des Kolonialismus, die deshalb notwendige Umgestaltung von Lehrplänen und die Verteilung von Machtverhältnissen.