Frankreich begrenzt Ein- und Ausreisen weiter

Am Abend hat Frankreich Regierungschef Jean Castex weitere Verschärfungen im Grenzverkehr angekündigt. Diese gelten für den direkten Grenzverkehr.

Für Nicht-EU-Länder gelte ab Sonntag außer in dringenden Fällen ein Ein- und Ausreiseverbot, kündigte Regierungschef Jean Castex am Freitagabend in Paris an. Außerdem müssen Geschäfte, die „nicht für den täglichen Bedarf notwendig sind, ab einer bestimmten Größe schließen“.

Neben Kultur- und Sporteinrichtungen sind auch Restaurants und Cafés derzeit in Frankreich geschlossen. Schulen und Geschäfte hingegen können aktuell hingegen noch bis 18 Uhr öffnen. Ab einer Größe von 20.000 Quadratmetern müssen Geschäfte ab Sonntag ganztägig schließen.

Außerdem soll die Einhaltung der Ausgangssperre stärker kontrolliert werden sowie die „illegale Öffnung“ von Restaurants verhindert werden.

Auch Deutschland verschärft Einreisesperre

Die Bundesregierung hat eine Einreisesperre für sieben Länder beschlossen, in denen sich Corona-Mutationen ausgebreitet haben. Ab diesem Wochenende gilt eine weitreichende Einreisesperre.

Das Bundeskabinett beschloss ein Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen bis zum 17. Februar.

Betroffen sind ab Samstag die EU-Länder Irland und Portugal sowie Großbritannien, Brasilien und Südafrika. Ab Sonntag kommen die afrikanischen Staaten Lesotho und Eswatini hinzu.

Ausnahmen sollen für deutsche Staatsbürger, Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland, Frachttransporte, Ambulanzflüge sowie Reisen aus dringenden humanitären Gründen gelten, ebenso sei die Rückführung von Flugzeugen, Schiffen und Crews weiterhin erlaubt.

Keine Grenzkontrollen geplant

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte bereits am Donnerstag angekündigt, die Einreisesperre umzusetzen. Kontrollen an den deutschen Landesgrenzen soll es zunächst aber nicht geben. Denn die Bundesregierung will Grenzkontrollen, wie es sie im Frühjahr an mehreren Grenzabschnitten gab, möglichst vermeiden.




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