Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben) unter Berufung auf Kreise der EU-Kommission in Brüssel. Demnach setzt von der Leyen auf ein Zusammenspiel mit dem französischen Präsidenten und derzeitigen Ratsvorsitzenden Emmanuel Macron.
In der Umgebung der EU-Kommissarin für Werte und Transparenz, der Tschechin Vera Jourova, wurde am Mittwoch auf zwei für den Quotenplan günstige Faktoren verwiesen: Paris habe Interesse, die Sache voranzubringen. Zweitens sortiere Berlin sich gerade neu. Von der rot-grün-gelben Koalition unter SPD-Kanzler Olaf Scholz wird in Brüssel erwartet, dass sie im Rat der EU-Regierungschefs für die europäische Frauenquote stimmt. Allenfalls die deutschen Liberalen, heißt es in Kreisen der Kommission, dürften darin ein Problem sehen. Der Berliner Ampel-Koalitionsvertrag enthält keine Festlegungen zur EU-Frauenquote.