Die Ausgangssperre würde ab Samstagabend 21 Uhr gelten, so Macron. Ab dann darf zwischen 21 Uhr abends und 4 Uhr morgens nur noch in Ausnahmefällen das Haus verlassen.
Die Sperre gelte unter anderem für Kinos, Restaurants, Theater im Großraum Paris, beispielsweise die Metropolen Grenoble, Lille, Rouen, Lyon, Aix-Marseille, Saint-Étienne, Toulouse und Montpellier, so Macron. Wer sich nicht an diese Regel hält, muss mit einer Strafe von 135 Euro rechnen.
„Wir werden weiter arbeiten“ betonte der Präsident. Das Ziel sei, das Wirtschaftsleben am Laufen zu halten. „Wir haben die Kontrolle nicht verloren„, so Macron.
Seit Wochen verschlechtert sich die Situation in Frankreich: Am Wochenende wurden 27.000 Neuinfektionen in 24 Stunden gemeldet, am Mittwoch 22.591.
„Wir sind in einer besorgniserregenden Situation“, sagte der Präsident am Mittwochabend im französischen Fernsehen. Mit den Ausgangssperren von 21 Uhr bis 6 Uhr wolle man der rasant steigenden Infektionszahlen Herr werden, die längst nicht nur ältere Menschen über 65 Jahren beträfen. „Wir feiern nicht mehr, wir gehen keine Freunde mehr besuchen“, so der französische Staatschef. In ganz Frankreich wird von Samstag an der Gesundheitsnotstand verhängt.
Zahlen in Grand-Est steigen
In der saarländischen Nachbarregion Grand-Est steigt die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen stetig an. Vier der Zehn Departements liegen seit über einer Woche über dem Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Derzeit ist Grand-Est die einzige französische Region, die nicht als Risikogebiet gilt.