Auch wenn die EU-Kommission bereits 2018 das Ende der der Zeitumstellung beschlossen hat und das EU-Parlament 2019 dem Plan zugestimmt hat, muss weiter an der Uhr gedreht werden.
Daher wird die Uhr heute Nacht von 02:00 Uhr auf 03:00 Uhr umgestellt.
Bis sich alle Mitgliedstaaten auf eine dauerhafte Sommer- oder Winterzeit verständigt haben, müssen wir mit der zweimaligen Zeitumstellung im Jahr Leben.
Problem liegt in den Zeitzonen
Das Problem der Einigung liegt in den Zeitzonen. In der EU gibt es gleich drei verschiedene davon. Portugal, Zypern und Polen hatten sich beispielsweise für eine dauerhafte Sommerzeit ausgesprochen, Finnland, Dänemark und die Niederlande hingegen für die Winterzeit. Deutschland hat sich, wie bisher zahlreiche weitere Länder auch, nicht zu einer eindeutigen Position bekannt.
Das Kernproblem der Diskussionen liegt in der Geographie der EU, denn sie erstreckt sich über drei Zeitzonen. Daraus resultiert das eigentliche Problem in der Sache.
Bei einer dauerhaften Sommerzeit beispielsweise würde an der spanischen Atlantikküste die Sonne am 21. Dezember erst um 10 Uhr aufgehen. In Portugal hingegen bereits um 9 Uhr. Bei einer dauerhaften Winterzeit beispielsweise würde in Polen hingegen bereits nachts um 03:00 Uhr die Sonne aufgehen, in Helsinki um vier Uhr.
In Deutschland hingegen macht es kaum einen Unterschied ob Sommer- oder Winterzeit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Deutschen wenig von den Zeitumstellungen jedes Jahr halten.