Der saarländische Bildungsminister Ulrich Commercon forderte in den letzten Jahren immer wieder höhere finanzielle Unterstützung für die Bildung. Für ihn ist das heute beschlossene „Gute-KiTa-Gesetz“ die Chance, die Kita-Gebühren für die Eltern im Saarland stärker zu reduzieren als bisher geplant.
Mit dem zusätzlichen Geld aus dem „Gute-KiTa-Gesetz“ soll diese Entlastung möglich werden:
„Dass wir die Belastung der Erziehungsberechtigten reduzieren müssen, steht außer Frage. Mit dem zusätzlichen Geld aus dem Gute-KiTa-Gesetz kommen wir dem im saarländischen Koalitionsvertrag verhandelten Ziel der Beitragsfreiheit für Eltern deutlich näher“
so Ulrich Commercon.
Im Saarland sind Eltern bzw. Erziehungsberechtigte besonders stark von der Last der hohen Kita-Beiträge betroffen. Durchschnittlich zahlen Saarländerinnen und Saarländer 7,2 Prozent ihres Nettoeinkommens für einen Betreuungsplatz. Damit liegt das Saarland bei der Höhe der Belastung im Bundesvergleich an vierter Stelle, zeigt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung von Mai 2018.
Im Nachbarland Rheinland-Pfalz sind Kitas beispielsweise beitragsfrei.
Es sei, so der Bildungsminister, für junge Eltern ein entscheidender Faktor bei der Wohnortwahl, wenn die Wahl besteht, ob man in Saarbrücken 800 Euro für zwei KiTa-Plätze zahlt oder in Zweibrücken 0 Euro.
„Mit dem Geld vom Bund könnten wir die Elternbeiträge von heute 25 Prozent der Personalkosten auf künftig 12,5 Prozent absenken. D.h. wir entlasten dann alle Eltern um die Hälfte ihrer Kita-Kosten. Das merken Familien spürbar im Geldbeutel und das bringt uns entschieden näher zum Ziel der Beitragsfreiheit“
so Commerçon.