Anlässlich des Besuchs von Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, in der Wertstatt begrüßt Oberbürgermeisterin Charlotte Britz ausdrücklich den Entwurf des neuen Teilhabechancengesetzes, den die Bundesregierung am 18. Juli beschlossen hatte.
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz:
„Trotz guter Konjunktur und sinkender Arbeitslosenquote hat die Landeshauptstadt Saarbrücken als Oberzentrum immer noch eine deutlich höhere Arbeitslosigkeit als im Rest des Saarlandes und im Vergleich zu anderen Städten zu beklagen. Ich begrüße daher ausdrücklich den Vorstoß unseres Bundesarbeitsministers Hubertus Heil, mit dem er Langzeitarbeitslosen neue Teilhabechancen bieten möchte. Jeder Mensch hat Talente, die er für das Gemeinwohl einbringen kann. Diese dürfen wir nicht ungenutzt lassen. Die Arbeit zeigt den Menschen außerdem, dass sie wertgeschätzt und gebraucht werden – das ist unverzichtbar für die Würde eines jeden Menschen. Ich fordere jedoch, dass die Betriebe für die geförderten Personen nicht den Mindestlohn, sondern den Tariflohn erhalten. Ansonsten wird es für uns als tarifgebundene Kommune schwierig, sich an dem Programm zu beteiligen. Die Differenz zwischen Mindest- und Tariflohn müssten wir aus eigener Kasse zahlen.“
Hintergrund
Die Wertstatt ist das größte Gebrauchtwarenkaufhaus in Saarbrücken und zielt auf die berufliche (Wieder-)Eingliederung von Erwerbslosen. Das Zentrum für Bildung und Beruf Saar gGmbh (ZBB) führt dort verschiedene Projekte durch. Kontakt: Wertstatt in der Bogenhalle, Am Holzbrunnen 4, 66121 Saarbrücken.
Bildquellen
- OB Charlotte Britz: Iris Maurer