Klaus Bouillon hat entschieden: Saarlands Polizisten im Wach- und Streifendienst testen den Einsatz von sogenannten „Tasern“.
In den letzten Jahren wurde immer wieder diskutiert, in wie weit der Einsatz von Tasern (die korrekte Bezeichnung ist „Distanzelektroimpulsgerät DEIG“) als Einsatzmittel im Streifendienst sinnvoll sein kann. Seit 2010 nutzt das SEK Taser als Einsatzmittel.
Diese Erprobungen, die nun auch im Saarland stattfinden werden, werden bundesweit durchgeführt. So wurde z.B. in Rheinland-Pfalz zwischen März 2017 und März 2018 der Einsatz von Tasern für Beamtinnen und Beamten im Streifendienst getestet. Die ersten Erfahrungen sind äußert positiv. Insbesondere wird Tasern eine hohe präventive Wirkung zugeschrieben sowie ein hoher praktischer Nutzen bei Einsatzlagen mit aggressivem Gegenüber. Sollte tatsächlich der Taser flächendeckend im Saarland eingeführt werden, würder der saarländische Innenminister Klaus Bouillon eine Forder der saarländischen Polizeigewerkschaft umsetzen.
Innenminister Bouillon:
„Mir ist es wichtig, dass wir unsere Polizistinnen und Polizisten schützen, die sich jeden Tag zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger in diesem Land einsetzen und unsere Sicherheit gewährleisten. Der ‚Taser‘ kann, das haben bisherige Ergebnisse gezeigt, dazu beitragen und deshalb werden wir dies als eine weitere sinnvolle Ausstattung intensiv erproben und auswerten. Für unsere Beamtinnen und Beamten steht somit ein weiteres effizientes Einsatzmittel zur Verfügung, das sich positiv auf die Einsatzbewältigung sowie die Eigensicherung der Beamtinnen und Beamten auswirken kann.“
Die Einführung soll analog der Einführung der Body-Cam im Rahmen eines Projektes erfolgen. Mit dem „Betriebsstart“ ist Anfang 2019 zu rechnen.
Bildquellen
- Taser: United States military