Ein per Haftbefehl gesuchter Serbe wurde bei einer heutigen Razzia im Einbrechermilieu in Marpingen festgenommen. Der Fluchtversuch über die Terrasse misslang – ebenso der Versuch, seine Identität mit einem gefälschten Pass zu verschleiern. Der bekannte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro!
Ermittlungen seit 2016
Am heutigen Dienstag durchsuchten Beamte des Landespolizeipräsidiums zwei Wohnungen in Neunkirchen und Marpingen. Es konnte umfangreiches Diebesgut sichergestellt werden.
Bei der Wohnungsdurchsuchung in Marpingen gelang den Beamten die Festnahme eines per Haftbefehl gesuchten 29jährigen Serben. Dieser befindet sich jetzt in Haft.
Die Einbrecherbande steht im Verdacht bereits seit 2016 landesweit insgesamt 21 Einbrüche begangen zu haben.
Organisierte Vorgänge
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die jeweiligen Wohngebiete organisiert aufgesucht wurden. Zunächst klingelten die Täter an den Wohnanwesen, um die Anwesenheit der Bewohner zu prüfen. Wenn niemand öffnete, begaben sie sich an rückwärtig gelegen Fenster oder Türen und öffneten diese mittels „Glasstechen“. Im Anschluss drangen die Täter in die Häuser ein, durchsuchten alle Räume und entwendeten vorwiegend Schmuck und Bargeld.
Flucht misslingt
Der 29jährige versuchte zuerst die Flucht über die Terrasse, dies misslang. Danach versuchte er weiterhin mit einem gefälschten serbischen Reisepass seine Identität zu verschleiern – auch dies gelang ihm nicht.
Die Ermittlungen zu den weiteren Tatbeteiligten dauern weiter an. Der bisher bekannte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro!